Auf altem Boden zu neuen Ufern

15. Januar 2018

 

 

Zu Beginn der Saison ins Auge gefasst, im Dezember mit letztem Atem erreicht und Verlegungsgrund für den ein oder anderen medizinischen Eingriff – am vergangenen Samstag war es dann endlich soweit: Sechs aus dem Kleiberweg-Kolosseum entflohene Gladiatoren aus zwei verschiedenen Mannschaften machten sich mit ihren treuen Begleitern auf den Weg nach Hohenschönhausen zum Final-Four-Pokalfinale.

 

Gastgeber des Tages war die altbekannte Halle in der Hansastraße, mit der so manch einer von uns gute Erinnerungen verbinden und sich also ganz wie zu Hause fühlen konnte.

 

Außerdem bot das Turnier die seltene und herzlich begrüßte Gelegenheit, mal ein paar alte Freunde aus anderen Spielklassen wiederzutreffen, wie zum Beispiel unsere netten Halbfinalgegner von der SG Bergmann Borsig.

 

 

Schnell noch ein paar performancesteigernde Coaching-Stühle geholt und los ging’s. Das „Nie ohne mein … TEAM“ zur Begrüßung hörte sich mit nur drei Spielern etwas löchriger an als sonst, aber halb so wild, es geht ja schließlich um die Message.

 

Im Spiel lief es dann auch gleich etwas solider: Marcel, Hussein und ich gewannen unsere Einzel, das Doppel hinterher, und der Finaleinzug war gesichert.

 

Am Nebentisch musste sich die zweite in Gestalt von Duy, David, Steven und Coach Sascha in ihrer Spielklasse leider nach mehreren Fünfsatzspielen geschlagen geben. Trotzdem Gratulation zum Erreichen des Halbfinals!

 

Unser Finale gegen Hertha, bei dem uns Sascha und unser Edelfan JWK tatkräftig unterstützten, wurde gleich mal extrem spannend. Wenn ich Ahnung von Autos hätte, würde ich jetzt irgendeinen 0-auf-100-in-3-Sekunden-Vergleich oder so machen. Naja. Hussein duellierte sich jedenfalls über fünf Sätze und verwandelte nach 40 Tagen und 40 Nächten seinen 10. (!) Matchball zur 1:0 Führung.

 

Die wurde auch dringend benötigt, da Marcel anschließend, und ich zitiere,  „Haue wie schon lange nicht mehr“ bekam. 1:1. Nach meinem erfolgreichen Einzel – 2:1 – verhaute er sich (und mich) im Doppel dann kurz noch einen Satz lang selber, anschließend konnten wir das Spiel aber drehen. 3:1.

 

Einmal aufgetaut, nutzte unsere Vorhand im nächsten Einzel unser erstes Matchball-Spiel und wir hatten tatsächlich den Pokal gewonnen!

 

Naja, einen Pokal gab es eigentlich gar nicht, aber – viel cooler – nette und faire Glückwünsche vom Gegner und – noch etwas cooler – ein hübsches Siegerfoto und – noch viel, viel cooler – die erstmals erreichte Qualifikation zu den Deutschen Pokalmeisterschaften im Frühling, die uns die Gelegenheit bieten wird, unser bisschen Ping-Pong mit einem kleinen Reiseblog zu verbinden.

 

Ein besserer Start in die Rückrunde hätte uns also kaum gelingen können. Einzig mein wunderschönes VfB-Handtuch ist mir im letzten Spiel abhandengekommen, aber es wurde eh mal Zeit für was Neues. Lasst euch überraschen.

 

Ach ja … Am 26.01. ist übrigens unser nächstes Heimspiel …  ich wollt’s nur mal gesagt haben 😉

 

Bis dahin,

 

PhD