Auf den Spuren von Otto Fackel

12. August 2012

Reisebericht zur 16. Jugendfahrt nach Grenzau von Philipp Dethloff

Hotel Parkplatz klein 2.-w300-h0-p0-F-S1

Das Sporthotel Zugbrücke in Grenzau

„Es ist genau zwei Uhr, die Sonne scheint und alle haben gute Laune, also schön einlaufen erstmal!“

Grenzau-Cheftrainer Anton Stefko gebührt Respekt. Seit Jahren erträgt er das ausgesprochen gute, aber auf Dauer etwas einseitige Essen im Restaurant des Sport-und Wellnesshotels der Zugbrücke Grenzau, um Woche für Woche das durchaus ausbaufähige Niveau der Teilnehmer an der Tischtennisschule nebenan zu verbessern.

Und dann gibt es ja noch diese jungen Leute, die ganz aufgekratzt durch das Gelände rennen, während sie lauthals „Gewitter in NEEEUUUUUSSSSSS“ schreien. Wie gesagt, Respekt.

Dieses Jahr waren es nur vier vor Talent nur so sprudelnde Spieler des CfL, die vom 22.07-27.07.2012 mit unserem Headcoach die traditionsreiche Fahrt ins Tischtennis-Paradies mit den Luxus-WCs und dem lauten (und inzwischen kaputten) Kicker-Automaten antraten. Dies hatte zwei insgesamt 13- stündige Autofahrten zufolge, und wer hat als Kind nicht davon geträumt, bei gefühlten 50 Grad im Auto zu dritt auf der Rückbank zu sitzen. Naja.

Letztendlich hat es sich gelohnt. Neben zwei bis drei kraftraubenden Einheiten pro Tag, gestaltet von einem sehr fähigen Trainerteam, gab es wie immer die vielseitigsten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, vom Minigolf auf einer Bahn genau neben den Fluten des Brexbachs (warum auch immer) übers Bowling und den erfrischenden Drinks am Whirlpool in der Luxus-Oase „Aviva“ bis hin zum Amateur-Dart in „Manni‘s Landhaus-Schänke. Und als es im „Cube“, der chillout-Lounge, mal langweilig wurde, half eine aufschlussreiche Nachtwanderung zur verlassenen Burgruine Grenzau.

Prunkstück einer TT-Schule bleibt jedoch immer die TT-Halle. Unzählige rollomat-erprobte Tische konnten auch in diesem Jahr einiges bieten: Ballkiste beim Zweitligaspieler Jan-Georg Wengel, Techniktraining bei Nachwuchs-Trainer und Spieler Pierre Burger oder einfach starke Einheiten unter den wachsamen Augen des rumänischen Trainers mit dem Messi-Haarschnitt.

Mein Fazit sollte nicht allzu schockierend sein. Der Kicker sollte eventuell mal wieder geölt werden, ein Minigolfball ersetzt diesmal die Eiswürfel und Tischtennisbälle, die sonst in den Bach geworfen wurden, und das arme Putzpersonal wird sich vor Krümelteeresten in den Zimmern (aufgerüstet mit tollen Flachbildfernsehern) kaum retten können. Also alles wie immer.

Ach ja, Otto Fackel ist übrigens ein 95 Jahre alter Mann, der laut Radiomoderator im westfälischen Rundfunk irgendwie verschwunden ist. Hoffentlich ist er wieder aufgetaucht. Wir haben ihn jedenfalls nicht gefunden.

Am Ende einer, nunja, definitiv einmaligen Reise würde ich mich gerne bei folgenen Leuten bedanken:

Dirk Lehmann,

Felix Neubert,

Dustin Jérome Hoffmann,

und Albert Zhang Piwonski.

Grüße an euch alle in der CfL-world,

Philipp Dethloff